Am Donnerstag präsentierten Linke, SPD und Grüne ihren Koalitionsvertrag. Bodo Ramelow soll erster linker Ministerpräsidenten werden. Der SPD-Parlamentarier Carsten Schneider freut sich über das Ende der CDU-Herrschaft und spricht im Interview über das sozialdemokratische Verhältnis zur Linkspartei.

Marisa Strobel: Herr Schneider, nach 24 Jahren CDU-Herrschaft kommt nun voraussichtlich der Regierungswechsel zu Rot-Rot-Grün. Der Koalitionsvertrag steht. Wie fühlen Sie sich?

Carsten Schneider: Ehrlich gesagt, euphorisch bin ich nicht. Die Revolution wird nicht ausbrechen in Thüringen, aber wir bekommen eine deutliche Veränderung der politischen Kultur. Der eigentliche Gewinn ist, dass die jahrelange CDU-Herrschaft beendet ist. Wir versuchen jetzt sozialgerechte und solide Politik für Thüringen zu machen.

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