Gut eine Woche bevor die offiziellen Wahllokale öffnen, können Kinder und Jugendliche am 16. Mai ihre eigene Europawahl abhalten.

„Dabei läuft alles wie ‚in Echt‘ ab. Es gibt einen Stimmzettel mit den Parteien, die auch tatsächlich zur Wahl antreten, und natürlich Wahllokale. In Erfurt können Kinder und Jugendliche im Jugendrechtshaus in der Magdeburger Allee 4 ihr Kreuz machen, in Weimar im Kinderhaus in der Eduard-Rosenthal-Straße 10. Oder sie organisieren die ganze Stimmabgabe selbst“, sagt der heimische SPD-Bundestagsabgeordnete Carsten Schneider und ermutigt Erfurter und Weimarer Jugendverbände, Schulklassen, Jugendklubs und Jugendgruppen, ein Europa-Wahllokal auf die Beine zu stellen. „Dafür kommt jeder Ort in Frage, an dem Kinder und Jugendliche häufig sind, zum Beispiel die Schule, das Jugendzentrum oder der Sportplatz“, so Schneider.

Spätestens um 18 Uhr schließen am U18-Wahltag die Wahllokale. Die Kinder und Jugendlichen zählen dann die Stimmzettel selbst aus. „Das passiert öffentlich. Jeder, der will, kann also dabei sein. Anschließend werden die Ergebnisse zur bundesweiten Wahlzentrale übermittelt. Und dann baut sich über erste Hochrechnungen ein Trend auf. Am späten Freitagabend gibt es dann das U18-Endergebnis“, sagt Schneider.

Kinder und Jugendliche, die ihr eigenes U18-Wahllokal gründen möchten, müssen dies unter www.u18.org registrieren lassen. Hinter dieser Internetplattform steht die bundesweite Koordinierungsstelle der U18-Wahl. Sie bietet wertvolle praktische Tipps und Hilfe bei der Wahlvorbereitung.