Der Versuch von Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble, einen Grexit auf Zeit ins Spiel zu bringen, erhitzt die Gemüter in Europa. Carsten Schneider, der Vize der SPD-Fraktion, spricht von einem Vertrauensbruch.

Thomas Maron: Herr Schneider, gelang in Brüssel ein guter Kompromiss?

Carsten Schneider: Absolut. Es wäre verheerend für Europa gewesen, wenn sich nationale Interessen gegenüber der europäischen Idee durchgesetzt hätten. Gerade wir Deutsche haben ein überragendes Interesse daran, dass Europa zusammenhält.

Maron: Ist der Grexit endgültig gebannt?

Schneider: Wichtig ist, dass die Einigung für drei Jahre gilt. Herr Tsipras wollte zunächst nur ein Programm bis März 2016. Und auch Herr Schäuble wollte nur über den Abschluss des zweiten Programms reden. Diese Positionen waren aber illusorisch angesichts der Probleme, unter denen Griechenland leidet.

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