Der Bundestagsabgeordnete sprach mit Schülern über Peer Steinbrück im Hochwasser und über gleiche Chancen für alle.

Paul-Philipp Braun: Im Gegensatz zu Frau Merkel oder Herrn Seehofer hat man Kanzlerkandidat Peer Steinbrück nicht in den von der Flut betroffenen Gebieten gesehen. War das klug von ihm?

Carsten Schneider: Auch Peer Steinbrück war dort, nur ohne Kameras. In Schönebeck, südlich von Magdeburg, hat er sich über die Situation informiert. Es gab schon in der SPD eine Diskussion darüber, ob er medienwirksam dorthin reisen sollte. Ich persönlich finde, dass es sich zumindest für die jeweiligen Regierungschefs in Bund und Land gehört, zu den Betroffenen vor Ort zu gehen, auch wenn das immer nach Wahlkampf aussieht. Aber ob Peer Steinbrück nun auch noch vor laufender Kamera einen Sandsack von links nach rechts schleppt oder nicht – den Leuten, die ihr Eigentum an die Flut verloren hatten, hätte das auch nicht geholfen. Das war seine Entscheidung, ich hätte vielleicht anders entschieden. Die Zeit wird zeigen, ob das klug war.

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