Gestern Abend habe ich im Rahmen der Erfurter Herbstlese in Kooperation mit der Friedrich-Ebert-Stiftung eine Buchvorstellung mit Susanne Schmidt moderiert.

Susanne Schmidt hat als studierte Nationalökonomin über Jahrzehnte ein profundes Wissen über die Finanzbranche und ihre Akteure erworben. Ihr aktuelles Werk behandelt vor allem die Praktiken der Banken. Diese standen bei unserem Gespräch im Mittelpunkt. Dabei kamen auch Fragen nach einer stärkeren Regulierung und Lenkung der Finanzmärkte sowie der Zusammenhang von Euro-Rettung und der Zukunft der europäischen Idee zur Sprache.

Eine wichtige Forderung, die ich schon lange erhebe, ist die Einführung einer europaweiten Finanztransaktionssteuer, mit der die Verursacher der Krise an den Kosten ihrer Überwindung beteiligt werden. Außerdem darf es nicht mehr so weiter gehen, dass Verlusten sozialisiert und Gewinne privatisiert werden. Der Staat soll nicht mehr für sämtliche Banken haften, die in Schieflage geraten.

Das Atrium der Stadtwerke Erfurt war voll besetzt mit interessierten Bürgerinnen und Bürgern, die in verschiedenen Statements und Fragen ihre Überlegungen äußerten. Über die rege Diskussion und das Interesse habe ich mich besonders gefreut.

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